Gaia-X-Projekt iECO: Gemeinsame Innovationen erhöhen Produktivität in der Baubranche

Wien/München, 28. Jänner 2025 – A1 Digital, Experte für Digitalisierung, gibt den erfolgreichen Abschluss seiner Beteiligung am Forschungsprojekt „Intelligent Empowerment of Construction Industry“ (iECO) bekannt. Das im Rahmen der europäischen Cloud-Initiative Gaia-X durchgeführte Projekt zielte darauf ab, die Produktivität in der Baubranche durch umfassende Digitalisierung zu steigern.

A1 Digital brachte seine Expertise in den Bereichen Cloud-Computing, Internet of Things (IoT) und Advanced Analytics ein, um innovative Lösungen für die Bauindustrie zu entwickeln. Ziel dabei war, insbesondere konkrete Anwendungsbereiche der Digitalisierung aufzuzeigen und anhand konkreter Beispiele den Nutzen unmissverständlich nachzuweisen.

Durch die Schaffung eines gemeinsamen Datenraums, die Vernetzung von Geräten und Mitarbeitern auf Baustellen sowie die intelligente Datenauswertung konnten signifikante Fortschritte in der Prozessoptimierung erzielt werden. Diese Fortschritte lassen sich dann in einem nächsten Schritt zu Lösungen für die Baubranche ausbauen.


Konkreter Einsatz: Zusammenfassung von Dokumenten mit Hilfe von Chatbot

Die Dokumente werden von den Anwendenden erstellt und den Teams zur Verfügung gestellt. Das erleichtert Dokumente bei Bauvorhaben zusammenzufassen. Über 20.000 baurelevante Regelungen, tausende DIN-Normen und diverse Anforderungen der Landesbauordnungen führen zu einem hohen bürokratischen Aufwand und Verzögerungen bei Bauvorhaben.

Das jetzt präsentierte Konzept enthält beispielsweise einen KI-gestützten Bauwesen-Assistenten, der Mitarbeitern durch direkte Beantwortung fachspezifischer Fragen den Arbeitsalltag erleichtert. Der Assistent lernt mit jedem hinzugefügtem Dokument wie Baunormen und Bauvorschriften und nutzt semantische Ähnlichkeit, um relevante Informationen zu finden und präzise Antworten inklusive Quellenangaben zu liefern. Für maximale Effizienz können verschiedene KI-Modelle auf spezifische Anwendungsgebiete zugeschnitten und mit Tools für komplexe Aufgaben kombiniert werden. So wird der Bauprozess übersichtlicher und effizienter.


Intelligente Überwachung von Werkzeugen

Ein weiterer Schwerpunkt lag dabei auf der Implementierung von Bluetooth Low Energy (BLE) Technologie zur intelligenten Überwachung und Auffinden von Materialien, Werkzeugen und Kleingeräten auf Baustellen.

„Unser Engagement im iECO-Projekt unterstreicht die Rolle von A1 Digital als Innovationstreiber in der Digitalisierung der Baubranche“, erklärt Lukas Wallentin, Director VMS bei A1 Digital. „Die Entwicklung von BLE-Beacon-Lösungen zur präzisen Lokalisierung und Verwaltung von Werkzeugen auf Baustellen hat sich als Game-Changer erwiesen. Diese Technologie ermöglicht es Bauunternehmen, ihre Ressourcen optimal zu nutzen, Verluste zu minimieren und Prozesse erheblich zu straffen.“

„Das BLE-Beacon-System funktioniert wie ein digitales Inventar“, erläutert Wallentin. „Jedes Smartphone auf der Baustelle kann die mit BLE-Beacons ausgestatteten Kleingeräte erfassen und die Daten an eine zentrale Webapplikation senden. Zusätzlich senden GPS-Tracker in Baucontainern Lokalisierungsdaten der Geräte. So haben Poliere und Bauleiter jederzeit einen Überblick über den Standort und die Bewegungen aller Assets und Transporte. Dies reduziert Suchzeiten, verhindert Verluste und optimiert die Ressourcennutzung erheblich.“


Dritter Schwerpunkt: mehr Sicherheit

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts war die Entwicklung eines digitalen Gefahrenmeldungssystems für Baustellen. Angesichts der jährlich über 117.000 Unfälle auf deutschen Baustellen ist Arbeitssicherheit ein zentrales Thema in der Branche. Das neue System nutzt Wearables und strategisch platzierte Anker-Geräte, um Arbeiter frühzeitig vor Gefahren zu warnen. „Unser digitales Gefahrenmeldungssystem kann die Zahl der Unfälle durch Unachtsamkeit und mangelnden Abstand zu Baumaschinen um fast 50 Prozent reduzieren“, erklärt Wallentin.

Das System besteht neben den schon genannten persönlichen Wearables für die Arbeiter und Anker-Geräten zur Markierung von Gefahrenzonen aus einer cloudbasierten Softwareplattform zur Konfiguration und Überwachung. Es lässt sich flexibel an verschiedene Gefahrenquellen wie Kräne, Aufzüge oder Gräben anpassen und ist dank Mobilfunkanbindung unabhängig von der lokalen IT-Infrastruktur. „Sie erhöht nicht nur die Sicherheit der Arbeiter, sondern hilft auch, Gefahrenschwerpunkte zu identifizieren und die Arbeitssicherheit kontinuierlich zu verbessern.“

„In einem nächsten Schritt gilt es, diese Technologien in fortschrittlichen Lösungen zu implementieren und damit das Versprechen der höheren Produktivität auch einzulösen“, erklärt Wallentin den nächsten Schritt.


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