IMSI: Zentrale Teilnehmeridentifikation im Mobilfunk

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IMSI: Die zentrale Teilnehmeridentifikation im Mobilfunknetz erklärt

Die IMSI-Nummer identifiziert jeden Mobilfunkteilnehmer im Netz eindeutig. Unternehmen mit mobilen Diensten und IoT-Anwendungen benötigen die IMSI, um eine sichere und zuverlässige Kommunikation zwischen Geräten und Netzwerken zu gewährleisten. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige – von der Funktion bis hin zu Sicherheitsaspekten.


Was bedeutet IMSI?

IMSI steht für „International Mobile Subscriber Identity“ und funktioniert ähnlich wie ein Fingerabdruck für Mobilfunkteilnehmer. Sie ist eine weltweit eindeutige Identifikationsnummer, die jeder SIM zugeordnet ist. Mobilfunknutzer werden damit in einem Mobilfunknetz identifiziert.

Die Nummer enthält Informationen über das Land, den Netzbetreiber und die individuelle Teilnehmerkennung. Dadurch lässt sich der Nutzer eindeutig einem Mobilfunkanbieter zuordnen, der Netzwerkeinstellungen, wie Tarifpläne und Berechtigungen, vergibt.

Besonders für Unternehmen im IoT- und M2M-Bereich spielt die IMSI eine zentrale Rolle. Dank ihrer nahtlosen Einbettung in die globalen Mobilfunkstandards bietet die Nummer Flexibilität und Sicherheit. IoT-Geräte können weltweit in Mobilfunknetzen arbeiten, ohne dass lokale Anpassungen nötig sind.


Die Rolle der IMSI im Mobilfunk

Die IMSI identifiziert Mobilfunkteilnehmer eindesutig. Sobald sich ein Teilnehmer in ein Mobilfunknetz einwählt, sendet das Gerät die IMSI-SIM-Kartennummer an den Netzbetreiber, der die Identität bestätigt. Dieser Schritt ermöglicht den Zugang zu Netzressourcen und die Zuordnung des richtigen Tarifs.

Ein weiteres wichtiges Anwendungsfeld ist die Authentifizierung. Die IMSI sorgt dafür, dass nur berechtigte Nutzer auf das Mobilfunknetz zugreifen. So werden sowohl der Teilnehmer als auch der Betreiber vor unbefugtem Zugriff geschützt. Nach der Authentifizierung ordnet die IMSI die Mobilfunknutzung korrekt zu und stellt die Abrechnung sicher.


Die Rolle der IMSI-Nummer im Internet of Things

In vernetzten Umgebungen ist es entscheidend, dass jedes Gerät zuverlässig und eindeutig identifiziert wird und mit mehreren Geräten kommunizieren kann. Die IMSI sorgt dafür, dass IoT-Geräte eine eindeutige Identifikation erhalten und sicher auf Netzressourcen zugreifen.

In der M2M-Kommunikation (Machine-to-Machine) unterstützt die IMSI die automatisierte Kommunikation zwischen Maschinen. Sensoren, Fahrzeuge oder industrielle Anlagen tauschen über Mobilfunknetze Daten aus, die zentrale Plattformen verarbeiten. Die IMSI-SIM-Kartennummer ermöglicht hier globale Konnektivität, sodass Geräte weltweit kommunizieren können, unabhängig von ihrem Einsatzort.

Der Authentifizierungsprozess stellt sicher, dass nur autorisierte Geräte Zugriff auf das Netzwerk haben und die Daten sicher übertragen werden. In kritischen Infrastrukturen, wie der Energieversorgung oder der Logistik, ist diese Sicherheit besonders wichtig.


Der Aufbau der IMSI-Nummer erklärt

Die International Mobile Subscriber Identity besteht aus bis zu 15 Ziffern und setzt sich aus drei wesentlichen Bestandteilen zusammen: dem Mobile Country Code (MCC), dem Mobile Network Code (MNC) und der Mobile Subscriber Identification Number (MSIN).


MCC

MNC

MSIN

232

02

5678919111

  • Mobile Country Code (MCC): Der Mobile Country Code besteht aus drei Ziffern und gibt das Land an, in dem der Mobilfunkteilnehmer registriert ist. Jedes Land hat seinen eigenen MCC, beispielsweise 232 für Österreich.

  • Mobile Network Code (MNC): Direkt auf den MCC folgt der Mobile Network Code, der in der Regel zwei Ziffern enthält. Dieser Code identifiziert den spezifischen Mobilfunkanbieter im jeweiligen Land. In Österreich steht der Code 02 beispielsweise für die A1 Telekom Austria.

  • Mobile Subscriber Identification Number (MSIN): Der letzte und größte Abschnitt der IMSI ist die Mobile Subscriber Identification Number (MSIN). Sie besteht aus neun oder zehn Ziffern und ist die eindeutige Identifikationsnummer des Teilnehmers innerhalb eines Netzes. So werden Millionen von Mobilfunkteilnehmern innerhalb eines Netzwerks individuell gekennzeichnet.

Zusammengenommen ergibt sich daraus die IMSI-Nummer, die weltweit für jeden Teilnehmer einmalig ist. Sie ermöglicht nicht nur die individuelle Zuordnung von Mobilfunkgeräten, sondern auch den nahtlosen Zugang zu verschiedenen Netzwerken in mehreren Ländern. Dies spielt besonders für internationale IoT- und M2M-Anwendungen eine wichtige Rolle.


Single-IMSI und Multi-IMSI: Die richtige Roaming-Lösung

Bei einer Single-IMSI wird eine SIM-Karte mit einer IMSI-Kartennummer ausgestattet. Diese bleibt während der gesamten Nutzung der SIM konstant und ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Mobilfunknetz. Sie eignet sich für Anwendungen, bei denen sich das Gerät überwiegend in einem Land aufhält. Allerdings fallen bei dieser Lösung hohe Roaming-Kosten an, wenn das Gerät international genutzt wird.

Eine Multi-IMSI speichert hingegen mehrere IMSI-Nummern auf einer einzigen SIM-Karte, wodurch die SIM bei Bedarf zwischen verschiedenen Mobilfunknetzen wechseln kann. Sobald ein Netzwerkwechsel nötig ist, aktiviert die Multi-IMSI-SIM automatisch eine neue Nummer, die sich mit einem lokalen Netz verbindet. Das reduziert die Roaming-Kosten und verbessert die Netzabdeckung. Der IMSI-Wechsel erfolgt automatisch und basiert auf der Netzverfügbarkeit und den Bedingungen, die auf der SIM-Karte hinterlegt sind.

Multi-IMSI ist besonders in globalen M2M- und IoT-Anwendungen vorteilhaft, wo Unternehmen viel Flexibilität benötigen. Der automatische Wechsel zwischen verschiedenen IMSI-SIM-Kartennummern ermöglicht eine nahtlose Kommunikation über Ländergrenzen hinweg. Unternehmen sparen nicht nur Kosten, sondern verbessern auch die Zuverlässigkeit und Effizienz ihrer IoT-Anwendungen.


Unterschiede zwischen IMSI, IMEI und ICCID

Neben der IMSI gibt es in der mobilen Kommunikation zwei weitere wichtige Identifikationsnummern: IMEI und ICCID. Während die IMSI-Nummer den Mobilfunkteilnehmer eindeutig erkennt, haben die anderen Codes ihre eigene spezifische Funktion.

  • IMEI (International Mobile Equipment Identity): Die IMEI-Nummer identifiziert das Mobilfunkgerät selbst, z. B. ein Smartphone oder ein IoT-Gerät. Sie ist auf der Hardware des Geräts aufgebracht und einzigartig für jedes einzelne Gerät. Die IMEI bleibt auch dann unverändert, wenn die SIM-Karte ausgetauscht wird. Mobilfunkanbieter verwenden die IMEI, um verlorene oder gestohlene Geräte zu sperren oder den Gerätestatus zu prüfen.

  • ICCID (Integrated Circuit Card Identifier): Die ICCID ist die eindeutige Identifikationsnummer der SIM-Karte. Sie ist auf der Karte aufgedruckt und enthält unter anderem Informationen über den Aussteller der SIM-Karte. Bei einem Wechsel der SIM-Karte ändert sich die ICCID-Nummer entsprechend.

IMSI identifiziert den Nutzer, die IMEI das Gerät und die ICCID die SIM-Karte. Diese drei Nummern arbeiten zusammen und ermöglichen eine umfassende Verwaltung und Kontrolle von Mobilfunkverbindungen, besonders in IoT-Anwendungen mit vielen verbundenen Geräten.


Sicherheitsbedenken bei der IMSI

Die Offenlegung der International Mobile Subscriber Identity kann ein Sicherheitsrisiko darstellen. Angreifer können den Standort eines Geräts verfolgen oder den Nutzer überwachen. Aus diesem Grund verschlüsseln Mobilfunkanbieter die IMSI während der Kommunikation. Sobald sich ein Gerät mit dem Mobilfunknetz verbindet, ersetzt ein temporärer Schlüssel die IMSI. Dieser heißt TMSI (Temporary Mobile Subscriber Identity). Der temporäre Code ändert sich regelmäßig und sorgt dafür, dass die eigentliche IMSI-SIM-Kartennummer nicht in jedem Kommunikationsvorgang offengelegt wird.


Fazit: Die zentrale Rolle der IMSI in der Konnektivität

Die IMSI-Nummer ist unverzichtbar für die Identifizierung von Mobilfunkteilnehmern und ermöglicht sichere Kommunikation und reibungslose Verbindungen in globalen Netzwerken. Besonders im Internet of Things verwenden Unternehmen die IMSI, um eine Vielzahl von vernetzten Geräten zu verwalten und zu schützen. Sie wird auch weiterhin ein essenzielles Element für die Mobilkommunikation bleiben.


FAQ zu IMSI

Was ist die IMSI?
Die IMSI (International Mobile Subscriber Identity) ist eine eindeutige Kennung, die jedem Mobilfunkteilnehmer zugewiesen wird. Sie wird genutzt, um Nutzer im Mobilfunknetz zu identifizieren und den Netzzugang zu steuern.

Was sagt die IMSI aus?
Die IMSI enthält Informationen über das Land, den Netzbetreiber und die individuelle Teilnehmerkennung.

Wo finde ich die IMSI-Nummer?
Die IMSI-Nummer ist auf der SIM-Karte gespeichert. Sie wird vom Mobilfunkgerät im Hintergrund verwendet, ist aber in der Regel nicht direkt auf der SIM-Karte sichtbar.

Sind IMEI und IMSI dasselbe?
Nein, die IMEI identifiziert das Mobilgerät, während die IMSI den Mobilfunkteilnehmer bzw. das Gerät identifiziert. Beide Nummern haben unterschiedliche Zwecke im Mobilfunknetz.

Welches Format hat die IMSI?
Die 15-stellige IMSI-Nummer ist in drei Bereiche unterteilt: den Mobile Country Code (MCC), den Mobile Network Code (MNC) und die Mobile Subscriber Identification Number (MSIN).