A1 Digital konnte die Vernetzung der PORR-Maschinenflotte in Rekordzeit durchführen. Gemeinsam mit dem Telematik-Spezialisten Rosenberger Telematics rüstete A1 Digital – nach einem ersten erfolgreichen Pilotprojekt mit 100 Fahrzeugen – die gesamte Baufahrzeugflotte des Unternehmens mit einem maßgeschneiderten Flottenmanagement- und Asset-Tracking-System aus.
Hierbei wurde zunächst eine individuelle Hardware-Lösung mit robusten Sensoren kreiert, die den Bedingungen auf Baustellen problemlos standhält. Ausgestattet wurde diese Hardware mit einem GPS-Empfänger sowie einer M2M-SIM-Karte, die im Zusammenspiel mit einer Backend-Software-Applikation laufend Statusinformationen über das Mobilfunknetz versenden.
Die auf Kundenwunsch angepasste Software enthält außerdem ein eigens entwickeltes Portal für den Betriebsrat zum Schutz der Mitarbeiter. Darüber hinaus wird die Software im A1 Digital Rechenzentrum samt aller notwendigen Schnittstellen zu Drittsystemen installiert, laufend gehostet und gewartet. Für eine optimale Einführung und eine nahtlose Umstellung der Baumaschinenflotte richtete A1 Digital ein zentrales Service-Administrations-Portal für die Koordination und Roll-Out-Planung durch eigenes Montagepersonal an verschiedenen Kundenstandorten ein.
Dem Roll-Out ging die Schulung der PORR-eigenen Montagemitarbeiter in einem „Train-the-Trainer“-Konzept voraus. Hier wurden die Mitarbeiter mittels einer innovativen Montage-App Schritt für Schritt durch den Prozess für die Qualitätssicherung per Fotodokumentation begleitet.
Die Wurzeln der PORR AG reichen bis in das Jahr 1869 zurück. Arthur Porr, Namensgeber des heutigen Unternehmens, gilt als Pionier der Betonbauweise und machte diese massentauglich. Heute beschäftigt Porr über 20.000 Mitarbeiter und prägt als Full-Service-Provider in allen erdenklichen Sparten das Bauwesen in Österreich und Europa.
Als Großunternehmen im Bauwesen verfügt die PORR AG über eine beachtliche Maschinenflotte an einer Vielzahl von Standorten in mehreren Ländern. Ein generelles Problem beim Management von Flotten solchen Ausmaßes ist zunächst der hohe manuelle Aufwand: Planung der Maschineneinsätze an unterschiedlichen Orten, Kompensation von Ausfällen, Planung der Wartung etc.
Hierbei ist nicht nur ein hoher Aufwand an Arbeitskraft erforderlich, sondern es kommt auch zu unvorhergesehenen Stillstandszeiten von Maschinen, zum Beispiel durch technische Ausfälle aufgrund ungenauer Wartungszyklen oder Mehrarbeit in der Wartungskoordination. Insgesamt entstehen für Unternehmen bei der manuellen Verwaltung der Maschinenflotte massive Kosten. Ein effizienterer Einsatz der Maschinen entlastet die Mitarbeiter und senkt die Betriebskosten. Damit ist dieser von grundlegender Bedeutung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Eine digitale Lösung und zusätzliche Hardware mussten her, die dabei nicht in die bestehende Elektronik der Maschinen eingreifen durften.